2025. Sep. 06., Saturday
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Widder Auctions
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Spring Auction

28-05-2024 15:00

 
509.
tétel

ROBERT HAMMERSTIEL* (Werschetz 1933 - 2020 Neunkirchen): Banater Interieur, 2016

ROBERT HAMMERSTIEL* (Werschetz 1933 - 2020 Neunkirchen): Banater Interieur, 2016

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509. Artikel
ROBERT HAMMERSTIEL* (Werschetz 1933 - 2020 Neunkirchen): Banater Interieur, 2016
ROBERT HAMMERSTIEL* (Werschetz 1933 - 2020 Neunkirchen)
Banater Interieur, 2016
Öl/Leinwand, 40,3 x 60,4 cm
monogrammiert RH
verso beschriftet, signiert und datiert Banater Interieur mit halber Familie und Obst, Hammerstiel 2016

SCHÄTZPREIS € 3000 - 4000
STARTPREIS € 3000

Robert Hammerstiel wuchs als Kind einer banatschwäbischen Familie im serbischen Viertel von Werschetz auf. Der Vater hatte eine Bäckerei und malte nebenbei. Im November 1944 wurde Robert Hammerstiel mit seinem Bruder Alfred und seiner Mutter (der Vater war beim Militär) unter erbärmlichen Bedingungen in mehreren Lagern interniert. Im August 1947 gelang Robert Hammerstiel mit seiner Mutter und seinem Bruder die Flucht über Ungarn nach Niederösterreich. 1949 bis 1953 lernte er in einer Bäckerei in Pottschach. Ab 1955 arbeitete er in den Stahlwerken in Ternitz. Nach einer Verbrennung der Hände wurde er 1979 ins Archiv versetzt. Hammerstiel hatte schon früh autodidaktisch gezeichnet und gemalt. Neben der Darstellung von Motiven aus seiner Umwelt begann Hammerstiel, der sich selbst als „Überlebender von vielen Toten“ begriff, Ende der 1960er Jahre seine traumatischen Kindheitserlebnisse aufzuarbeiten. Bei der Ausstellung "Talente erweckt – Talente entdeckt" gewann Hammerstiel 1958 einen Förderpreis des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. 1959–1961 besuchte er mehrere Seminare bei Gerda Matejka-Felden in Wien. 1963–1966 lernte er in weiteren Kunstseminaren des Gewerkschaftsbundes bei Robert Schmidt, der Hammerstiels Aufmerksamkeit auf den Holzschnitt lenkte. Weitere Lehrer waren Gerhard und August Swoboda. 1968 nahm er an einem Kunstseminar nach Recklinghausen fahren und stellte dort aus. Etwa ab 1972 beschäftigte sich Hammerstiel mit biblischen Themen, insbesondere im Holzschnitt. Ab 1975 nahm er an mehreren internationalen Kunstsymposium teil, bei Mostar, in Prilep, Mazedonien und mehrmals in Budapest. Seit 1968 stellte Hammerstiel national und international aus. 1985 erhielt er vom Bundespräsidenten Rudolf Kirchschläger den Titel Professor verliehen. 1988 wurde Hammerstiel frühpensioniert, blieb aber als freischaffender Künstler tätig. Entscheidend für Hammerstiels anschließende neue Werkphase wurde eine Reise nach New York 1988. Er wandte sich, kunsthistorisch verspätet, der Pop-Art zu. Er entdeckte die Farbe neu und vereinfachte die Formen radikal. Er stellte Räume auf neue Weise dar, verzichtete auf alles Nebensächliche. Sein Werk war fortan geprägt von einer lebendigen Farbigkeit und einer radikalen, plakativen Reduktion der Form. 2007 wurde der Ringturm in Wien durch ein Monumentalwerk Hammerstiels verhüllt, das die Stationen seines Lebens zeigte.

Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

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