Auktionhaus |
Widder Auctions |
Datum der Auktion
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d-m-Y H:i |
Titel der Auktion |
Fair Partner ✔ Spring Auction |
Datum der Ausstattung |
Opening hours | Tue - Fri: 11 a.m. - 6 p.m., Sat: 10 a.m. - 3 p.m. |
Erreichbarkeit der Auktion |
+43-1-512 45 69, +43-676-555 66 10 | office@kunsthandelwidder.com | https://widderauktionen.com/en |
Link der Auktion |
https://axioart.com/aukcio/2024-05-28/widder-auctions-spring-auction |
524. Artikel
NIKI DE SAINT PHALLE* (Neuilly-sur-Seine 1930 - 2002 La Jolla): Je t'aime, 1971
NIKI DE SAINT PHALLE* (Neuilly-sur-Seine 1930 - 2002 La Jolla)Je t'aime, 1971Farblithografie/Papier, 49,4 x 64 cmSignaturstempel Niki de Saint Phalle, signiert und datiert im Druck Niki de Saint Phalle 1971SCHÄTZPREIS °€ 400 - 600STARTPREIS °€ 400Gemäß eigener Aussage soll Catherine Marie-Agnès Fal de Saint Phalle ab dem elften Lebensjahr von ihrem Vater, einem verarmten französischen Bankier, mehrere Jahre sexuell missbraucht worden und über eine spätere Therapie zur Kunst gelangt sein. Hauptsächlich in New York aufgewachsen, kehrte Saint Phalle 1952 nach Frankreich zurück. 1961 nahm Saint Phalle mit ihrem späteren Ehemann Jean Tinguely sowie Jasper Johns und Robert Rauschenberg an einem Happening und Konzert mit dem Titel „Variations II“ teil, das von John Cage orchestriert und in der amerikanischen Botschaft in Paris mit David Tudor am Klavier durchgeführt wurde. Ab 1962 wurde sie von Alexander Iolas finanziell unterstützt, er organisierte ihr Ausstellungen und führte sie in den Kreis prominenter Künstler ein. 1962 nahm sie gemeinsam mit Tinguely an der Ausstellung Dylaby in Amsterdam teil. Ab 1965 entstanden die ersten „Nanas“ – Frauenfiguren mit betont üppigen und runden Formen, anfangs noch aus Draht und Textilien. Bald fing zu an, stattdessen in Polyester zu arbeiten. 1965 entstand für die Peter-Stuyvesant-Zigarettenfabrik in Zevenaar die zwei Meter hohe „Lili ou Tony“. 1966 installierte Saint Phalle auf Veranlassung des Direktors Pontus Hultén unter Mitarbeit und des Schweden Per Olof Ultvedt im Stockholmer Moderna Museet eine 29 Meter lange liegende Skulptur mit dem Namen „Hon“ (schwedisch: „sie“), die durch die Vagina betreten werden konnte und in deren Innerem sich unter anderem eine Bar und ein Kino befanden. 1968 nahm Niki de Saint Phalle erstmals an einer Ausstellung des Museum of Modern Art in New York teil. Weitere Ausstellungen folgten 1969 in München und in Hannover sowie 1970 in Paris, 1971 in Amsterdam, Stockholm, Rom und New York. 1979 begann sie in der Toskana in Capalbio mit dem Bau des „Giardino dei Tarocchi“. Dieser wurde 1998 für die Öffentlichkeit freigegeben. Die Künstlerin hat einige Jahre darin gewohnt und Innenausstattungen gestaltet. Noch bekannter ist der 1982 begonnene Bau des Strawinski-Brunnens vor dem Centre Pompidou in Paris, der von ihr zusammen mit Jean Tinguely gestaltet wurde. Niki de Saint Phalle gehörte zu den Gründungsausstellerinnen der Bundeskunsthalle in Bonn. stellte sie unter anderem auf deren Dachgarten über 20 zum Teil begehbare Großplastiken aus. 1999 übernahm Niki de Saint Phalle den Auftrag zur Ausgestaltung der Grotten im Großen Garten in Hannover-Herrenhausen, eröffnet 2003. Ihr Werk „L’ange protecteur“ befindet sich in der Halle des Zürcher Hauptbahnhofes. Seit 2008 ist sie mit einigen Werken im museum FLUXUS+ in Potsdam ausgestellt. Auszeichnungen: 2000 wurde sie mit dem japanischen Praemium Imperiale ausgezeichnet und zur Ehrenbürgerin der Stadt Hannover ernannt. Sie vermachte aus diesem Anlass über 400 ihrer Werke dem Sprengel-Museum in Hannover. Die Betriebskindertagesstätte des Universitätsklinikums Münster trägt zu Ehren der Künstlerin seit dem Jahr 2000 ihren Namen. 2002 wurde die Einkaufspassage Passerelle in der Innenstadt von Hannover in Niki-de-Saint-Phalle-Promenade umbenannt.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert."